Der Anfang unseres Engagements für die Flüchtlingsbetreuung lag schon im Frühjahr 2014, als wir mit der Anregung konfrontiert wurden, Deutschunterricht für die Flüchtlinge anzubieten, die keinen Anspruch auf Integrationskurse hatten. Wir fanden recht schnell einige Lehrerinnen und Lehrer, die bereit waren, sich ehrenamtlich zu engagieren. Aus einer kleinen Gruppe wurde schnell eine ansehnliche Zahl Lernwilliger, die sich gerne in den beengten Räumen des Stellwerks drängelten. Heimatländer und Bildungsstand der Migranten waren und sind sehr unterschiedlich.
Stand Januar 2016 arbeiten 10 ehrenamtliche Lehrerinnen und Lehrer mit den Flüchtlingen, die hauptsächlich aus Syrien, dem Irak und aus Afghanistan kommen. Parallel läuft ein Kursus für diejenigen, die die lateinische Schriftsprache nicht beherrschen.
Spezielle Deutschkurse gibt es seit kurzem für Mütter mit Kindern in der Musikschule gleich neben dem Stellwerk. Während die Mütter Deutsch lernen, werden ihre kleinen Kinder in einem eigenen Raum von ebenfalls ehrenamtlichen Kräften betreut.