Viele Flüchtlinge in der Stadt haben Kümmerer oder Paten aus der Altenaer Bevölkerung. Deren Anliegen und Aufgabe ist es, ihre Paten oder Patenfamilien beim Sich-Einleben in die völlig fremde Umgebung, Kultur und Rechtsordnung zu begleiten und zu unterstützen. Da geht es um Alltagsdinge wie Verhalten in Miethäusern, Mülltrennung, Einkaufen, Busbenutzung und Fahrpläne; Übersetzungshilfe, aber auch um Hilfen bei Behördenterminen oder der Anmeldung von Kindern in Kindergärten oder Schule. Eine grundsätzlich umfangreiche und anspruchsvolle Aufgabe, deren Umfang aber auch vom individuellen Bedarf der Betreuten abhängt. Bei manchen Kümmerern beteiligen sich auch schon Verwandte, Freunde oder andere Interessierte an der Arbeit, so dass man nicht unbedingt nur auf sich gestellt ist.
Beim ersten Aufruf des Stellwerks im September 2015 nahmen ca. 100 Personen an einer Info-Veranstaltung teil. Stand Januar 2016 sind um die 40 – 45 Kümmerer tätig. Die Patenschaften haben sich schon in der kurzen Zeit bewährt und tragen viel zur Integration bei.
Da mit dem Eintreffen weiterer Flüchtlinge zu rechnen ist, werden auch weitere Bürgerinnen und Bürger, die diese Arbeit leisten wollen, benötigt.